Klar!
Eigentlich erstmal wie ausmultiplizieren, richtig.
Bei der ersten nutze ich im letzten Schritt, dass "a oder nicht-a" sowieso immer wahr ist. Daher sind beide Klammern genau dann wahr, wenn die rechte wahr ist.
Die Lösung zur zweiten Aufgabe gehe ich mal Schritt für Schritt durch:
(a∨b)∧(a∨¬b)= |linke Klammer aufgeloest(a∧(a∨¬b))∨(b∧(a∨¬b)) |innere Klammern aufl.((a∧a)∨(a∧¬b))∨((b∧a)∨(b∧¬b)) |a∧a=a,b∧¬b=0(a∨(a∧¬b))∨(b∧a)= |a∧¬b⇒aa∨(b∧a)= |b∧a⇒aa
Bei den letzten beiden Schritten nutze ich, dass die eine der Aussagen, die mit "Oder" verknüpft ist, "in der anderen enthalten ist" - sind keine Mengen, aber so kann man sichs ganz gut vorstellen. Sprich, wenn a und nicht-b wahr sind, dann ist ja automatisch a wahr - also kann ich mir gleich nur a anschauen. Das gleiche im letzten Schritt: Wenn a wahr ist oder b&a wahr sind, dann ist halt a wahr.
Dass das so klappt, kann man sich auch gut wie folgt klar machen: Wenn ich dir sage, dass Aussage 1 stimmt, oder Aussage1 und Aussage2 gleichzeitig stimmen, dann ist das einzige, was du schlussfolgern kannst, dass Aussage 1 stimmt - über Aussage 2 ist trotzdem gar nichts bekannt.
Ich hoffe, das macht's etwas klarer. Frag gern nochmal nach wenn was noch nicht nachvollziehbar ist!