Ursprüngliche Frage in: http://web2.0rechner.de/fragen/fl-chenberechnung-einer-spirale
Hallo Ich möchte einen 150 Meter lange Poolabsorberschlauch16 mm Durchmesser (breite der Klemmen 25mm)spiralförmig auf einer Platte verschrauben.Wegen der Steifheit des schlauches ist der kleinste Durchmesser der Spirale mindestens 25 cm.Wie groß wir die Platte ? Mfg H W Birth
Ich versuche erstmal die Frage zu beantworten, wie groß die Spirale wird.
Ich gehe von einer archimedischen Spirale aus, die den Vorteil hat, das ihre Spiralarme immer gleichen Abstand a⋅2π haben. Die Gleichung einer arithmetischen Spirale lautet mathematisch r(φ)=a⋅φ, wobei φ der Winkelfortschritt ist und a ein Parameter der Spirale ist, der sich aus dem gegebenen Abstand der Spiralarme(Schläuche) berechnen läßt.
Wir definieren:
s= Schlauchdurchmesser =1.6 cmk= Klemmenbreite =2.5 cmD= Abstand der Schläuche, wie es asinus bereits festgelegt hat =k+s2=2.5+1,62=2.05 cm
D=a⋅2πa=D2π=2.05 cm2π=0.32626763334
Der Winkelfortschritt φ beginnt mit φ1,wenn die Spirale den Mindestabstand M erreicht hat.
Wir definieren:
m= Innenkreisdurchmesser =25 cms= Schlauchdurchmesser =1.6 cmM= Mindestabstand M vom Mittelpunkt,wie es asinus bereits festgelegt hat =m+s2=25+1,62=13.3 cm
M=a⋅φ1φ1=Ma=M⋅2πD=13.3 cm⋅2π2.05 cm=40.7640802856 rad
Wir stellen fest, {nl} pro 2π Winkelfortschritt vergrößert sich der Abstand zum Mittelpunkt(r(φ)) um 2.05 cm.
Der Schlauch startet bei einem Winkel von φ1=40.7640802856 rad.
Bis dahin hat sich unsere archimedische Spirale bereits 6.48780487805 mal gedreht
( nmin=φ12π=40.7640802856 rad2π=6.48780487805 )
Nun kommen wir zur Länge der Spirale ( Länge des Schlauches ).
Die Herleitung erspare ich mir an dieser Stelle, doch soviel: {nl} Die Parametergleichung einer archimedischen Spirale lautet: {nl} x=a⋅φ⋅cos(φ)y=a⋅φ⋅sin(φ)˙x=a⋅[cos(φ)−φ⋅sin(φ)]˙y=a⋅[φ cdotcos(φ)+sin(φ)]L=φ2∫φ1√˙x2+˙y2 dφL=a⋅φ2∫φ1√1+(φ)2 dφ
Wenn man φ=sinh(z) substituiert, erhält man L=a⋅φ2∫φ1cosh(z)2 dz
Durch partielle Integration erhält man als Ergebnis L=a2[z+sinh(2z)2]φ2φ1mit z=arsinh(φ)
In der Literatur findet man die Umformung L=a2[φ⋅√1+(φ)2+lnφ+√1+(φ)2]φ1φ1
Vorteilhafter ist, für die weitere Berechnung, die kurze Form zu nehmen.
Wir kennen bereits den Winkelfortschritt φ1 am Anfang der Schlauchaufwicklung.
Und wir haben die Schlauchlänge L von 150 m. Wir benötigen also den Winkelfortschritt φ2 am Ende der Spirale(Schlauchaufwicklung).
15000 cm⋅2a=z2+12sinh(2z2)−[z1+12sinh(2z1)]z1=arsinh(φ1)z2=arsinh(φ2)
z1=arsinh(φ1)φ1=40.7640802856 radz1=arsinh(40.7640802856)z1=4.401098902515[z1+12sinh(2z1)]=1666.611265232
15000 cm⋅2a=z2+12sinh(2z2)−1666.61126523215000 cm⋅2a+1666.611265232=z2+12sinh(2z2)a=D2π=2.05 cm2π=0.3262676333415000 cm⋅20.32626763334+1666.611265232=z2+12sinh(2z2)93615.66454=z2+12sinh(2z2)
Ich setze K=93615.66454 und erhalten
K=z2+12sinh(2z2)⋅22K=2z2+12sinh(2z2)
Ersetzen wir noch z2=12ˉz2 so erhalten wir schließlich 2K=ˉz2+12sinh(ˉz2)
ˉz2 kann nur mit einem Iterationsverfahren, wie Newton-Raphson gelöst weren.
Iteration von ˉz2+12sinh(ˉz2)−2K=0 zur Bestimmung von ˉz2,z2 und φ2:
Die 1. Ableitung lautet 1+cosh(ˉz2)
Den Startwert von Z0 setze ich auf 13.
1. Iteration
Z1=Z0−Z0+12sinh(Z0)−2⋅93615.664541+cosh(Z0)Z1=Z0−Z0+12sinh(Z0)−187231.32911+cosh(Z0)Z1=13−13+12sinh(13)−187231.32911+cosh(13)Z1=13−33988.3669221207.696Z1=12.84635088
2. Iteration
Z1=12.84635088−12.84635088+12sinh(12.84635088)−187231.32911+cosh(12.84635088)Z1=12.84635088−2482.379952189701.8619Z1=12.83386519
3. Iteration
Z3=12.83386519−12.83386519+12sinh(12.83386519)−187231.32911+cosh(12.83386519)Z3=12.83386519−128.545428187348.0409Z3=12.83317906
4. Iteration
Z4=12.83317906−12.83317906+12sinh(12.83317906)−187231.32911+cosh(12.83317906)Z4=12.83317906−0.0442938187219.5405Z4=12.83317882
5. Iteration
Z5=12.83317882−12.83317882+12sinh(12.83317882)−187231.32911+cosh(12.83317882)Z5=12.83317882−0.000315187219.4956Z5=12.83317882 Wert ändert sich nicht mehr, ende der Iteration
ˉZ2=Z5=12.8331788z2=12ˉz2=12.83317882=6.4165894φ2=sinh(zi2)=sinh(6.4165894)φ2=305.955467 rad
Der genaue Wert für φ2 wäre 305.955467270901983788847109700863367400…rad
Bis dahin hat sich unsere archimedische Spirale bereits 48.69432498215 mal gedreht
( nmax=φ22π=305.9554672709019837888 rad2π=48.69432498215 )
Der Schlauch selber hat sich nmax−nmin=48.69432498215−6.48780487805=42.2065201041 mal gedreht.
Jetzt berechnen wir die Fläche unserer Spirale indem wir den größten Radius der Spirale bei φ2 also r(φ2) berechnen.
wäre noch die halbe Klemmenbreite von k2=2.5 cm2=1.25 cm zu adieren, wie es asinus vorgeschlagen hat.
r(φ2)=r(305.9554672709019837888)r(φ2)=a⋅305.9554672709019837888=99.823366213417 cmrKreis=r(φ2)+k2rKreis=99.823366213417 cm+2.5 cm2rKreis=99.823366213417+1.25rKreis=99.823366213417+1.25rKreis=101.073366213417034926541238…cm
Die Kreisfläche um die Spirale wäre:
AKreis um die Spirale=π⋅r2Kreis=π⋅r2101.073366213417034926541238…cm=π⋅r2101.073366213417034926541238…cm=32093.9618941428 cm2=3.20939618941428 m2
Die reine Spiralfläche hingegen wäre etwas kleiner.
Die parallele archimedische Spirale, die den Flächeninhalt bestimmt, lautet
r∥(φ)=r(φ)+k2=a⋅φ+k2
Die Sektorformel von Leibniz berechnet den Flächeninhalt und lautet
A=12⋅φ2∫φ1r(φ)2 dφA=12⋅φ2∫φ1(a⋅φ+k2)2 dφ
Nur die letzte Umdrehung liefert den Flächenanteil
ASpirale=12⋅φ2∫φ2−2π(a⋅φ+k2)2 dφ…ASpirale=D212π(3φ22−6φ2π+4π2)+D⋅k2⋅(φ2−π)+k24πASpirale=31447.4234850739 cm2ASpirale=3.14474234850739 m2
Hallo Ich möchte einen 150 Meter lange Poolabsorberschlauch16 mm Durchmesser (breite der Klemmen 25mm)spiralförmig auf einer Platte verschrauben.Wegen der Steifheit des schlauches ist der kleinste Durchmesser der Spirale mindestens 25 cm.Wie groß wir die Platte ? Mfg H W Birth
siehe: http://http://web2.0rechner.de/fragen/schlauchspirale