Wenn es sich um unabhängige Ereignisse handelt, würde ich pragmatisch so vorgehen:
Die diskrete Ereignismenge für Dein Experiment könntest Du schreiben als Produktmenge von unterschiedlichen Ereignissen i∈{0,1}, also:
{(i,j,k)|i,j,k∈{0,1}}={(0,0,0),(0,0,1),(0,1,0),(0,1,1),(1,0,0),(1,0,1),(1,1,0),(1,1,1)}
Da du für jedes Einzelereignis i,j oder k eine 50%-Chance hast, sind die Ereignisse in der Produktmenge gleichverteilt, also gleich wahrscheinlich. Insgesamt gibt es 2n=8 Ereignisse für n=3.
Daraus folgt, durch einfaches zusammenzählen:
i) die Wahrscheinlichkeit, keinmal eine 1 zu haben ist also genauso groß wie die Wahrscheinlichkeit, bei jedem Wurf eine 1 zu bekommen, nämlich jeweils = 18,
ii) die Wahrscheinlichkeit, mindestens einmal eine 1 zu haben, ist = 1−18=78,
iii) die Wahrscheinlichkeit, höchstens einmal eine 1 zu haben, ist = 48=12,
iv) die Wahrscheinlichkeit, genau einmal eine 1 zu haben, ist = 38,
v) die Wahrscheinlichkeit, mindestens zweimal eine 1 zu haben, ist = 12,
vi) die Wahrscheinlichkeit, höchstens zweimal eine 1 zu haben, ist = 78,
vii) die Wahrscheinlichkeit, genau zweimal eine 1 zu haben, ist = 38.